Grünauring

Projekt
Sanierung Mehrfamilienhaus
Luzern-Littau, LU

Auftraggeber
Allgemeine Baugenossenschaft Luzern, abl

Realisierung
geb. 1960er, Umbau 2023 – laufend
Machbarkeitsstudie, Vorprojekt, Bauprojekt, Ausführungsplanung;
Kostenplanung und Bauleitung mit externen Partnerbüros

Landschaftsarchitektur
Britta Bossel Garden Design & Landschaftsarchitektur

Die Überbauung Grünauring, erbaut in den 1960er Jahren, besteht derzeit aus einem Hochhaus und einem Flachbau. Nach eingehenden Vorstudien hat die abl beschlossen, das Hochhaus zu sanieren und den Flachbau zur Verbesserung der Umgebung abzubrechen.

Das Hochhaus wird im Rahmen einer umfassenden Schadstoffsanierung kernsaniert. Dieser Rückbau bis zum Rohbauzustand ermöglicht eine grundsätzliche Erneuerung und bringt das Gebäude in Einklang mit den modernen Standards der Erdbebensicherheit. Die Erschliessung wird durch eine neue, barrierefreie Liftanlage verbessert. Alle haustechnischen Installationen werden vollständig erneuert, während die bewährten Wohnungsgrundrisse weitgehend beibehalten werden. Lediglich im Bereich des neuen Liftschachtes sind Anpassungen erforderlich. 

Das Verkehrskonzept setzt auf eine starke Reduktion der Parkplätze zugunsten einer besseren Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Der benachbarte Bahnhof Littau wird derzeit umgebaut, was die Erreichbarkeit weiter verbessert. Die Abbrucharbeiten am Flachbau sind jedoch aufgrund der unterirdischen Trafostation, die erhalten bleiben muss, sowie der Bahnhofsbauarbeiten anspruchsvoll.

Die Umgebungsgestaltung soll zukünftig dem Namen „Grünauring“ gerecht werden. Der Entwurf der Landschaftsarchitektin Britta Bossel mit dem Titel „Zur grünen Au“ setzt auf naturnahe Elemente: „Der Ort ist historisch von der kleinen Emme und der Auenlandschaft geprägt, was durch die Namensgebung noch lesbar ist. Die Gestaltung des Aussenraums setzt hier an und bildet in Anlehnung an die Auenlandschaft einen lebendigen, naturnahen und vom Wandel geprägten Aussenraum für die Bewohner. Schattenspendende Gehölze markieren den Aussenraum, Spiel- und Aufenthaltsbereiche, Nutzflächen für die Bewohner wie Parkplätze, Unterstände, Pavillon mit Pergola oder ein Nutzgarten bieten eine Vielfalt von Angeboten zur Nutzung.“